Kinder und Jugendliche

Frühbehandlung: Bei bestimmten Zahn- und Kieferfehlstellungen kann bereits bei 4-jährigen eine kieferorthopädische Beratung oder Behandlung sinnvoll sein. Werden hierbei Fehlentwicklungen oder schädliche Gewohnheiten [Habits] rechtzeitig beseitigt, kann eine spätere Behandlung weniger aufwendig sein oder eventuell sogar vermieden werden. Beispiele hierfür sind offene Bisse oder Kreuzbisse.

Behandlung im Wechselgebiß: Für die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen liegt der Behandlungsbeginn im Alter zwischen 9 und 11 Jahren. Der hier stattfindende Zahnwechsel und das ausgeprägte Knochenwachstum erlauben in dieser Entwicklungsphase den Einsatz der verschiedenen herausnehmbaren Spangen.

Behandlung im bleibenden Gebiß: Ausgeprägte Fehlstellungen der Zähne werden mit festsitzenden Apparaturen (Brackets) nach Durchbruch der bleibenden Zähne beseitigt.

Erwachsene

Auch bei Erwachsenen können heute die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen behandelt werden. Ästhetische Behandlungsmittel wie zahnfarbene Brackets, Brackets hinter den Zähnen (Lingualtechnik) oder durchsichtige Miniplastschienen (Aligner) halten hierbei die ästhetische Beeinträchtigung durch die „Spange“ in Grenzen.

Zur Erwachsenenbehandlung gehören insbesondere:

1. Die Korrektur engstehender Zähne
2. Die kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie schwerer skelettaler Kieferfehlstellungen wie Progenien oder stark offener Bisse
3. Parodontal vorgeschädigte und „abgewanderte" Zähne lassen sich zurückführen und entsprechend verblockt langfristig besser erhalten
4. Funktionstherapien bei Kiefergelenkbeschwerden o.ä.
5. Schnarchtherapien